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Lungenarterienembolie

Definition

Bei der Lungenembolie handelt es sich um eine partielle oder vollständige Verlegung der Lungenarterien durch eingeschwemmte Blutgerinnsel aus der peripheren venösen Strombahn. Ca. 370000 Todesfälle / Jahr in Deutschland.

Symptome

    • Atemnot, Hyperventilation/Tachypnoe
    • Tachykardie, Unruhe, Angst
    • Gestaute Halsvenen
    • Inspiratorisch atemabhängige Thoraxschmerzen

Risikofaktoren

    • Bettlägrigkeit
    • lange Reisen („Economy-Class-Syndrom“)
    • postoperativer Zustand (insb. OPs am Hüft- oder Kniegelenk)
    • Traumata
    • Adipositas
    • Schwangerschaft und Geburt
    • orale Antikonzeptiva („Pille“) in Kombination mit Nikotin
    • Diuretikamedikation
    • Varizen
    • angeborene Gerinnungsdefekte

Präklinische Versorgung

    • O₂-Gabe
    • Oberkörperhochlagerung

Medikation

    • Heparin (Antikoagulation)
      Heparin hemmt die Blutgerinnung.
      Dosierung
      5000 I.E.
    • Metalyse (Thrombolyse)
      Ein starkes Fibrinolytikum das päklinisch nur als Ultima Ratio eingesetzt wird.
    • Analgesie mit Morphin
      → Senkung des Pulmoarteriendrucks
    • Sedierung: Diazepam